Schon gewußt: Wunderbare Flamingos!
Hast du gewußt, dass die Flamingos in Süd-, Mittel- und Nordamerika sowie Europa, Afrika und Südwestasien vorkommen? Nur der
Rosaflamingo kommt an der Atlantikküste Spaniens und Portugals sowie am Mittelmeer vor.
Die Wissenschaft teilt die Flamingos in sechs Arten auf. Ihre gemeinsamen Merkmale sind das mehr
oder weniger intensiv rosafarbene Gefieder sowie der besondere Schnabel.
Alle Flamingoarten sind einander sehr ähnlich. Sie haben lange, dünne Beine, einen langen Hals und ein rosa
Gefieder. Aufrecht stehend sind Flamingos 90 bis 155 cm hoch.
Die Rosafärbung des Gefieders ist auf die Aufnahme von Carotin mit der Nahrung zurückzuführen. Diese
sind vor allem in planktonischen Algen enthalten. Jungvögel haben ein graues Gefieder mit keinen oder
wenigen rosa Pigmenten.
Ein weiteres Kennzeichen der Flamingos ist der nach unten geknickte Seihschnabel, mit dem sie – mit der
Oberseite nach unten – Plankton aus dem Wasser oder Schlamm filtrieren. Die Schnabelränder sind mit feinen
Lamellen besetzt, zusammen mit der Zunge bilden sie einen Filterapparat, der eine ähnliche Funktion wie die
Barten der Bartenwale erfüllt.
Flamingos sind gute Schwimmer, nutzen diese Fähigkeit aber nicht oft. Ihre langen Beine ermöglichen ihnen
auch noch das Waten in größeren Tiefen. Im Flug halten sie den Hals gestreckt, die Flügel werden schnell
und regelmäßig geschlagen; Gleitphasen sind selten. Sie erreichen Fluggeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h.
In Gruppen fliegende Flamingos bilden meist energiesparende V-Formationen. Sowohl vor dem Start als auch
nach der Landung werden für gewöhnlich einige laufende Schritte getan.
Während Flamingos für den Stand auf zwei Beinen Muskelkraft benötigen, können sie mit nur minimaler
Anstrengung auf einem Bein balancieren. Wenn das eine Bein angehoben wird, verschiebt sich der
Körperschwerpunkt über das andere Bein. Ein zusätzlicher „Arretiermechanismus“ sorgt für die nötige
Stabilität, sodass das Balancieren auf einem Bein selbst im Schlaf möglich ist.
Flamingos sind tag- und nachtaktiv, viele Arten fressen sowohl am Tage als auch in der Nacht. In der
Camargue in Frankreich sind brütende Vögel tag- und nachtaktiv, während nicht brütende fast nur nachts unterwegs sind und
tagsüber schlafen. In Afrika sind Rosaflamingos hingegen überwiegend am Tage, Zwergflamingos dagegen
zumeist in der Nacht aktiv.
Alle Flamingos sind sehr gesellig, die Kolonien bestehen oft aus Tausenden oder Zehntausenden Individuen.
Am größten sind einige Kolonien des Zwergflamingos in Ostafrika, die bis zu eine Million Vögel
umfassen können.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Flamingos